Pressekonferenz am Zangentor

Pressekonferenz am keltischen Zangentor in Erkenbrechtsweiler

Textauszug von Kirsten Oechsner

Am Freitag, den 15. Oktober 2021, trafen sich bei einer Pressekonferenz Vertreter/innen von 6 Zeitungen aus der Umgebung: SWP, GEA, Teckbote, Nürtinger, Esslinger, Stuttgarter. Peter Heiden vom FAKT e.V. begrüßte die Pressevertreter/innen, Herrn Dr. Bofinger, Landesamt für Denkmalpflege, Herrn Hagmann, 3dmuseum, Herrn Dieterich, Vertreter der Gemeinde Erkenbrechtsweiler, Sponsoren, ausführende Firmen, Vorstand und Mitglieder von FAKT.

Der Zahn der Zeit nagte am rekonstruierten keltischem Zangentor bei Erkenbrechtsweiler. Nach einer aufwändigen Restaurierung erstrahlt das viel besuchte Bodendenkmal wieder in neuem Glanz. Mehr noch: das für Besucher Sichtbare wird seit Kurzem durch eine visuelle Präsentation ergänzt, die vor Ort unkompliziert mit einem Smartphone oder Tablet über einen QR-Code heruntergeladen werden kann. Zum einen gibt’s tiefergehende Informationen zu den Kelten insgesamt und den Heidengraben im Speziellen. Herr Dieter Hagmann ist der zuständige Entwickler der Visualisierung.

Das Zangentor ist laut Dr. Jörg Bofinger vom Landesamt für Denkmalpflege neben den Wällen des Oppidums Heidengraben das einzige sichtbare Denkmal der keltischen Befestigungsanlage: „Es ist ein wichtiger Punkt, um das Flächendenkmal begreifbar und erfahrbar zu machen.“ Immerhin umfasste das Gelände des größten keltischen Oppidums in Europa knapp 18 Quadratkilometer. Deshalb begrüßte der archäologische Fachmann auch die Initiative von FAKT, das Aushängeschild des Heidengrabens zu restaurieren: „Die Denkmalpflege ist sehr glücklich mit dem Ergebnis“, konstatierte er. Verantwortlich dafür waren eben FAKT, Spielplatzkonstrukteur Janko Helmschmidt aus Bad Urach und Landschaftsgärtner Thomas Mürdter aus Pfullingen, die im vergangenen Jahr mit der Instandsetzung befasst waren. „Die Handwerker haben hervorragend miteinander gearbeitet und sie haben sehr viele Ideen eingebracht“, erklärt FAKT-Vorsitzender Peter Heiden. Und, was laut Heiden besonders wichtig ist: mit der Robinie wurde ein robustes und lang haltbares Holz verwendet. „Das hält nun die nächsten 50 Jahre“

Für beide Projekte gab es Fördermittel vom Deutschen Verband für Archäologie (DVA). Die Gemeinde Erkenbrechtsweiler beteiligte sich an den Kosten, zudem steuerte FAKT Eigenmittel bei und konnte Sponsoren fürs Projekt begeistern.

Für Peter Heiden bedeutet dies einen Mehrwert bei der Vermittlung der Geschichte der Kelten. Das Bodendenkmal ist Ziel vieler Ausflügler weit über die Region hinaus. Nicht zuletzt führt ein Hauptwanderweg des Schwäbischen Albvereins und der Achsnagelweg mitten durch das keltische Zangentor „G“.